Böse Überraschung bei der Reinigung der Solarmodule eines Kunden

Ich fuhr zu einem meiner Kunden im Ruhrgebiet, um an seinem Einfamilienhaus die Solarmodule zu reinigen. Es kam zu einer bösen Überraschung!

Wie immer sprach ich vor Beginn meiner Tätigkeit die Art und den Umfang der Reinigung mit dem Kunden ab, denn ich war zum ersten Mal bei diesem Objekt um die Solarmodule zu reinigen. Wir standen vor dem Dach sahen gemeinsam nach oben, die Sonne schien und ich war guter Dinge. Der Kunde sagte mir, dass er vor sechs Monaten erst selber oben war, um die Solarplatten zu säubern, aber er könne es nicht mehr, weil er Probleme mit dem Rücken habe.

Starke Verwunderung bei der Reinigung der Solarmodule

Solarmodule reinigen

Bildquelle: Pixaby

So begab ich mich auf der Vordach, von dem aus ich per Aluleiter auf das gar nicht so schräge und moderat angelegte Hauptdach gelangte. Ich schaue ich mir ganz gerne das ein oder andere Modul aus der Nähe an, um zu sehen, mit was ich es zu tun habe, um dem Kunden ein perfektes Ergebnis zu liefern. Ich wunderte mich über die Menge des angesammelten Feinstaubs und Grünspans, aber fing erst einmal an zu arbeiten. Ich ging einmal drüber mit der Rundbürste. Eigentlich hätte das gereicht, nach der Schilderung des Kunden. Jedoch stellte sich keine wirkliche Klarheit und nicht der gewohnte Glanz ein. Der Staub und auch der Grünspan schienen an den Paneelen zu kleben. Das hier war eher untypisch und so beschlich mich ein schlimmer Verdacht.

Ich sah mir das nochmal aus der Nähe an und stellte fest, dass einige Paneelen regelrecht stumpf waren. Ich wischte mit einem weichen und trockenen Tuch über eine bereits gereinigte Stelle und spürte eine angeraute Oberfläche und sah kleine Kratzer. Es wurde nicht besser und so wusste ich Bescheid.

Am falschen Ende gespart

Ich brachte meine Arbeit so gut es ging zum Abschluss und stieg vom Vordach. Unten wartete der Kunde bereits auf mich. Leider musste ich ihm mitteilen, dass er bei seiner Reinigung der Solarplatten ein Putzmittel verwendet hatte, das die Oberfläche im Zusammenhang mit seiner viel zu harten Bürste aufgeraut und verkratzt hat. Das hat nun zur Folge, dass aufgrund der Stumpfheit zum einen weniger Sonne an die Module gelangt und sich nun auch schneller Verunreinigungen auf den Solarplatten festsetzen können. Alles in allem schätze ich den selbstverschuldeten Schaden auf dauerhafte 30% Einbußen ein. Das heißt rund ein Drittel Einbuße an Strom.

Auf das Jahr gerechnet, wäre es sicherlich billiger gewesen einmal eine professionelle Reinigung zu bezahlen, statt selber Hand anzulegen und zur Beeinträchtigung der Solarmodule beizutragen. Denn was dieser Kunde in dem einen Jahr gespart hat, hat er unter Garantie in Zukunft an Verlust im Jahr.

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